Am Samstag, 19. September werden um 13.30 Uhr die Türen zum Weinfelder Kommandobunker an der Schnellerstrasse geöffnet. Die CVP Weinfelden hat für den diesjährigen Herbstanlass eine Führung durch den Bunker organisiert. Vor dem Eingang versammeln sich nach und nach die Teilnehmer, gut 30 Personen haben sich für die Bunkerführung angemeldet.
Annelise Schifferle, Präsidentin der CVP Weinfelden, begrüsst die Anwesenden mit einer zackigen Rede und übergibt die Führung an Oberst a. D. Urs Ehrbar, Vizepräsident des Vereins Festungsgürtel Kreuzlingen.
Der Verein hat 2007 den Bunker vom Bund gekauft und mit Hilfe von vielen Freiwilligen und unzähligen Arbeitsstunden etliches an Material zusammengetragen, um im Bunker ein Museum einzurichten, das weitaus mehr als nur ein Stück der Schweizer Militärgeschichte zeigt. Im Kommandoraum lauschten die überaus interessierten Gäste den Ausführungen von Urs Ehrbar. So erfuhr man, einiges zur Geschichte der Grenzbrigade 7 und deren Auftrag und der damaligen Nutzung des Bunkers. Danach teilte sich die Gruppe. Eine Gruppe machte sich auf den Weg mit Urs Ehrbar, die zweite Gruppe mit Hansjörg Huber. Es wurde ein Film über die Situation während des Kalten Krieges gezeigt und dann machte man sich auf, zum Bunkerrundgang.
Etliche Räume wurden nach und nach gezeigt: Funkstation, Führungsraum, Stabsarbeitsräume, Wachtlokal, Schlafräume, Küche und Essräume und der Maschinenraum. Die Ausstellung im Eingangsbereich berichtet über die wesentlichen Ereignisse des Kalten Krieges. Überaus beeindruckend ist die Ausstellung der Waffensammlung, Hunderte Handfeuer- und Stichwaffen sowie Exemplare der ersten Steinschlossflinten bis hin zu modernsten automatischen Gewehren.
Nach zwei sehr interessant gestalteten Stunden durch Oberst a. D. Urs Ehrbar und Hansjörg Huber endete die Führung im grossen Essraum des Kommandobunkers. Bei einem feinen Imbiss, offeriert durch die CVP Weinfelden, verweilte man bei angeregten Gesprächen mit den Gastgebern.
Antonia Hochstrasser
19.09.2015